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08.Jul.13 | 09.Jul.13 |
Nachdem ich mich in Paris und auf dem heimischen Prüfstand von der Qualität des AF-S NIKKOR 14-24mm f/2.8G ED überzeugen konnte, habe ich mein Nikkor Trifecta endlich komplettiert. Hier ein erster Erfahrungsbericht mit dem jüngsten Mitglied im Objektivpark.
[exzo url=”” title=”Nikkor 14-24/2.8 an meiner D800″]nikkortrifecta_0004.jpg[/exzo]
Nikkor Trifecta
Während der Begriff »Trifecta« ursprünglich aus dem Pferdesport kommt, bezieht er sich im heutigen Sprachgebrauch allgemeiner auf das bemerkenswerte und seltene Zusammentreffen dreier Ereignisse (siehe hier und hier). In der Welt der Nikkor Objektive werden üblicherweise die drei F/2.8 Zooms 14-24mm, 24-70mm und 70-200mm als perfekter Dreier angesehen. Und es hat sieben Jahre gedauert, bis ich diese Dreiherrlichkeit unter meinem Dach vereinen konnte.
[exzo url=”” title=”Nikkor Trifecta F/2.8 14-24mm (links), 24-70mm (rechts), 70-200mm (mitte)”]nikkortrifecta_0003.jpg[/exzo]
Zoom: AF-S NIKKOR 70-200 mm 1:2,8G ED VR
Doch zunächst ein kleines Vorspiel. Von den oben genannten drei Objektiven war das 70-200 mein erstes – gekauft im Jahre 2007. Nach meinem Umstieg von der analogen Minolta 7xi auf die D200 in 2006, war der Telezoom mein zweites Objektiv nach dem 17-55/2.8. Während das Standardobjektiv eine gute und lichtstarke Alternative für DX Kameras ist (im Vergleich zum 24-70/2.8 unten), ist das 70-200/2.8 das einzige Objektiv von Nikkor in diesem Brennweitenbereich. Vor allem im Theater oder bei Portraits leistet es mir seitdem treue Dienste. Beim Klettern oder auf Reisen hatte ich es auf Grund der Größe selten dabei (dafür gab es dann etwas später einen klassischen Reisezoom 18-200/3.5-5.6). Die Lücke in der Abdeckung der Brennweiten zwischen dem Standardobjektiv (bis 55mm) und dem Tele (ab 70mm) hat mich damals nie gestört.
Hier das erste Bild mit dem Tele im “Feld”. Damals im September 2007 war ich als Begleiter beim Ulmer Einstein Marathon dabei. Und wie man sieht, habe ich mich nicht nur auf die Läufer konzentriert.
[exzo url=”” title=”Das erste Bild mit dem 70-200mm”]nikkor70200_0001.jpg[/exzo]
Von vielen wird der “professionelle” Anblick der mit dem 70-200/2.8 geschossenen Bilder geschätzt. Das kommt vor allem durch die maximale Blende im Zusammenspiel mit der Tele-Brennweite. Aus beiden ergibt sich ein schmaler Schärfebereich, welcher – richtig platziert – das Auge des Betrachters fangen kann. Zusammen mit dem erstklassigen Bukeh lassen sich wunderschöne Bilder mit Offenblende erzielen.
[exzo url=”” title=”70-200mm beim ersten Einsatz im Theater »4 Frauen 3 Sofas«”]nikkor70200_0002.jpg[/exzo]
Normal: AF-S NIKKOR 24-70mm f/2.8G ED
Mit dem Umstieg von der DX-formatigen D200 auf die FX-formatige D800 im Jahr 2012 war auch ein neues Standardobjektiv notwendig. Nachdem das 17-55/2.8 mein Brot-und-Butter-immer-drauf-Objektiv war, schien der Griff zum 24-70mm f/2.8 fast automatisch. Es deckt den gleichen Brennweitenbereich ab (35mm Äquivalent), ist genauso lichtstark und hat die gleichen überragenden Abbildungseigenschaften.
Der erste Feldeinsatz für die neue Kombo war unsere Klettertour auf Mallorca. Mit gewohnt erstklassigen Bilden sind uns tolle Foto-Andenken geblieben. Auch wenn ich zugeben muß, dass die neue Kombination doch um einiges mehr wiegt. Trotz meiner gestählten Klettererphysis habe ich das zusätzliche halbe Kilo (+25%) jeweils am Ende der Tage im Handgelenkt gemerkt!
[exzo url=”” title=”24-70mm beim Klettern auf Mallorca”]nikkor2470_0001.jpg[/exzo]
Nach dem Umstieg von DX auf FX war ich natürlich besonders von den Bildern bei weniger Licht begeistert. Und besonders hier glänzt auch das 24-70/2.8 mit seiner durchgehenden maximalen Blende und komplementiert die ISO-Leistung der D800 perfekt.
[exzo url=”” title=”24-70mm in der Feengrotte”]nikkor2470_0003.jpg[/exzo]
Weitwinkel: AF-S NIKKOR 14-24mm f/2.8G ED
Mein Objektiv-Trifecta wurde nun – wie oben erwähnt – durch die Abrundung im unteren Brennweitenbereich komplettiert. Die Entscheidung für das 14-24/2.8 ist mir im Vergleich zum 24-70/2.8 um einiges schwerer gefallen. Das Entscheidungsdilemma zwischen diesem Objektiv, der F/4 Version und/oder einem designierten 15mm Zeiss Prime ist zuletzt aber doch für das F/2.8 Nikkor ausgefallen. Und so sind die drei Zoom von Nikkor vereint, wie vom allmächtigen Objektiv-Gott vorherbestimmt, und decken mit konstanter Lichtstärke den Bereich von 14mm bis 200mm lückenlos ab.
Natürlich war mein erster Weg ins Münster, um das Ultraweitwinkel in der Enge der Kirche zu testen. Auch hier sind die Lichtverhältnisse sehr schwierig und erneut kann die D800 punkten, vor allem auch aufgrund der tollen Abbildungseigenschaften des 14-24/2.8.
[exzo url=”” title=”14-24mm im Münster”]nikkor1424_0001.jpg[/exzo]
Richtig mit einem Weitwinkel umzugehen muss ich nun erst lernen. An vielen Stellen kann man eben doch nicht so dicht ran, wie man es denn sollte/gerne möchte. Aber im Rosengarten konnten wir mit den letzten Strahlen der Sonne noch ein paar schöne Momente einfangen.
[exzo url=”” title=”14-24mm im Rosengarten”]nikkor1424_0002.jpg[/exzo]
Tri-Schwergewichte
Alle drei Objektive sind erstklassige Zooms, welche in Sachen Bildqualität über jede Kritik erhaben sind. Leider fordert die Physik dafür und für die konstante Lichtstärke ihren Tribut. Zusammen bringen die 50 Linsen 3440g auf die Waage. D.h. mit der D800 (+1.000g) und dem Kleinkram ist man ganz schnell bei 5kg.
Objektiv | Linsen | ED-Glas | Asphärische Linsen |
Nanokristall Vergütung |
Gewicht |
AF-S NIKKOR 14-24mm f/2.8G ED | 14 | 2 | 3 | 1 | 1.000g |
AF-S NIKKOR 24-70mm f/2.8G ED | 15 | 3 | 3 | 1 | 900g |
AF-S NIKKOR 70-200mm 1/2,8G ED VR | 21 | 7 | – | einige | 1.540g |
50 | 3.340g |
Weitwinkeln Lernen
Wie schon erwähnt bin ich jetzt auf dem Weg, die Welt durch das Weitwinkel zu entdecken. Es ist erstaunlich wie stark sich das komponierte Bild ändert, wenn man den Kopf um nur weniger Millimeter bewegt. Vor allem die langen Linien, die das Auge durch das Bild führen, machen auf einmal allerlei interessante Dinge. Hier noch ein paar Bilder ohne weiteren Kommentar von unserem ersten Erkundungstag.
[exzo url=”” title=”Ulmer Münster von Westen”]nikkor1424_0008.jpg[/exzo]
[exzo url=”” title=”Die blauen Mosaikfenster und Ihr Farbenspiel im Kreuzgewölbe”]nikkor1424_0005.jpg[/exzo]
[exzo url=”” title=”Kunst im Münster”]nikkor1424_0006.jpg[/exzo]
[exzo url=”” title=”Chorfigur”]nikkor1424_0007.jpg[/exzo]
[exzo url=”” title=”Weitwinkelexperimente”]nikkor1424_0009.jpg[/exzo]
[exzo url=”” title=”Blick auf Neu-Ulm”]nikkor1424_0010.jpg[/exzo]
[exzo url=”” title=”Kleines Making-Of vom Rosenbild oben”]nikkor1424_sig_0001.jpg[/exzo]
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