post: | Bouldern in Meran und im Sellajoch | mod: |
15.Jul.13 | 17.Aug.13 |
Dieses Wochenende hat es uns nach Italien gezogen. Zwar hatte ich mehr Lust auf eine hohe Wand, aber Anne hatte Angst mit ihrem Fuß nach 5 Seillängen nicht mehr klettern zu können (was blöd ist, wenn man dann noch 5 oder mehr zu klettern hat 😉 Und so zogen wir aus um die Blöcke im Wald unsicher zu machen.
Der Plan: zuerst nach Meran (Fr+Sa) und dann auf dem Rückweg noch beim Sellajoch vorbei. In der Steinernen Stadt könnten wir noch ein paar Boulder knacken, Abendessen und Sterne fotografieren und ganz nebenbei den Rückreisestau zeitlich umschiffen. Dafür hatten wir uns beide den Montag Vormittag gleich noch mit freigenommen.
Bouldern in Meran / Algund
Den Freitag Abend verbrachten wir mit einer kühlen Flasche Rosé auf dem Zeltplatz. Schluck für Schluck weichte die Anstrengung der Woche und wurde durch die Vorfreude auf die nächsten zwei Tage ersetzt. Am nächsten morgen ging es betont langsam zu Sache. Da wir keinen Zustieg und den Tag nichts anderes außer Bouldern vor hatten, konnten wir ausschlafen und das Frühstück in der Sonne genießen.
| Schönste Leisten mit schwerem Start (Economic, 6b) |
| D800 (NIKON) & 14.0-24.0 mm f/2.8 | | | 1/45 s |
| 13.jul.2013 12:41:10 | | | f/4.0 |
| unknown (no GPS data) | | | 100 |
| 3613 | | | 15 mm |
| Bewegungsstudie beim Bouldern (Traverse, 6a) |
| D800 (NIKON) & 14.0-24.0 mm f/2.8 | | | 1/30 s |
| 13.jul.2013 14:48:04 | | | f/8.0 |
| unknown (no GPS data) | | | 720 |
| 3671 | | | 14 mm |
| Starke Perspektive (Traverse, 6b+) |
| Schwerer Ausstieg (N.N., 6c+) |
Als Start für das Boulderwochenende sind wir in den Sektor Knödelmann gegangen. Keine 5min vom Parkplatz entfernt ging es los. Vor allem die schattige Lage im Wald war bei der Sommerhitze (>30°C) besonders angenehm. Dass wir lange nicht mehr bouldern waren, hat man vor allem in den überhängenden Sitz- und Liegestarts gemerkt. Am Ende das Tages haben wir immerhin boulder bis 6b geknackt und viel Spaß am probieren und studieren gehabt.
Das große Crashpad haben wir nicht gebraucht und am Auto gelassen. Es durch den Wald zu zerren war uns zu mühsam. Zwar gab es einen hohen Ausstieg (Mitte der Traverse oben), aber den ist Anne einfach links umgangen (und mit 5b auch nichts, was man unbedingt gemacht haben muss 😉
Am Abend gab es Zeltplatznudeln und zwei weitere Flaschen Wein – wer will schon teilen (zumal der Wein direkt vom Zeltplatz-Weingut kam).
Sightseeing im Erlebnis Kränzelhof in Tscherns
Nach 7h bouldern am Samstag waren die Finger am Sonntag morgen gut vorbelastet. Die Entscheidung den Frühsportboulder auszulassen ist uns nicht schwer gefallen. Statt dessen sind wir auf dem Weg aus Meran heraus am “
Erlebnis Kränzelhof” vorbei gefahren, einem Weingut mit Kunstgalerie und Labyrinth. Gute zwei Stunden haben wir uns dort treiben lassen und haben uns als Souvenir zwei weitere Flaschen Rosé gekauft.
| Eingang zum Erlebnis Kränzelhof |
Bouldern im Sellajoch / Eiserne Stadt
Der Weg zum Sellajoch war wunderschön, schon allein weil wir permanent gegen den Strom geschwommen sind. Ca. 17Uhr kamen wir am Parkplatz an und machten uns direkt auf in die Steinerne Stadt, einem großen Abbruchgebiet mit perfekten Felsblöcken.
Die rauen und teils spitzen Felsen haben noch mal ein ordentliches Maß an Wille erfordert. Die vom Vortag geschundenen Finger haben uns auch entsprechend nicht mehr weit getragen. Aber eine 6b und einige 6a waren gerade noch drin.
| Zur Steinernen Stadt dortlang |
| Der Tanz mit den Steinen (Statement of Overraged Youth, 6c+) |
| Fast geschafft (Really Bad Karma, 6a) |
| Spannung halten (N.N., 5c) |
| Sonnenuntergang im Sellajoch |
| Der letzte tmb-Boulder des Wochenendes (Bear Can Headbang, 6a) |
| Der letzte Anne-Boulder des Wochenendes (Chorea, 5b) |
Mit der Dämmerung sind wir auf den verlassenen Parkplatz zurück und haben uns erstmal eine gute Portion Nudeln gemacht. Denn noch war der Wochenend-Trip nicht vorbei.
Sterne fotografieren
Einer der Beweggründe ins Sellajoch zu fahren, war auch die etwas höhere und abgeschiedene Lage. Mit den Bouldermatten und unseren Schlafsäcken bewaffnet zogen wir zurück zwischen die Felsblöcke. Mit Begeisterung beobachteten wir dort, wie aus einem blauen Abendhimmel, ein funkelndes Sternenmeer wurde.
Während Anne bald der Müdigkeit nachgab, habe ich von Mitternacht an fast zwei Stunden mit der Kamera versucht, die Milchstraße einzufangen. Die Milchstraße zu fotografieren ist dabei nicht der schwere Teil! Vollkommen unterschätzt habe ich es, das ganze auch mit einem ansprechenden Motiv zu gestalten. Am Ende war es der Mühe wert.
| Milchstraße über der Steinernen Stadt |
Glücklich über das schöne Outdoor-Wochenende und trunken vom Sternenmeer machten wir uns gegen 2 Uhr morgens auf den Rückweg. Die engen Straßen in Italien sind übrigens überhaupt kein Problem, wenn man beide Seiten nutzen kann. Uns so waren wir gegen halb sechs – und damit 1 1/2 schneller und mit 4l/100km weniger Verbrauch – dann doch etwas müde zurück in Ulm. Schnell noch eine Mütze Schlaf genommen und schon stand die neue Woche an. Zum Glück können wir von den perfekten Erinnerungen noch lange zehren.
Hier noch ein paar Bilder vom Bouldern in Meran.
| Im Sektor Knödelmann angekommen |
| Der erste Boulder des Tages |
Hier noch ein paar Bilder vom Kränzelhof.
Hier noch ein paar Bilder vom Bouldern im Sellajoch.
| Die Äffchenpose ist anstrengender als es aussieht 😉 |
Weitere Bilder in der Galerie unter:
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This entry was posted on Monday, July 15th, 2013 at 3:22 pm and is filed under ::Climbing, Blog, Foto. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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