post: | NIKKOR 14-24mm f/2.8 vs. Sigma 10-20mm F4,0-5,6 | mod: |
23.Jun.13 | 05.Jul.13 |
Für die Rubrik »nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich« habe ich mein Sigma 10-20mm F4,0-5,6 EX DC/HSM gegen ein ausgeliehenes AF-S NIKKOR 14-24mm f/2.8G ED antreten lassen. Im Kern trieb mich die Frage, ob sich der dreifache Preis auch in entsprechender Bildqualität niederschlägt.
Präambel
Seit längerem spare ich auf ein FX-Ultraweitwinkel-Objektiv. Jetzt wo die Zeit reif und das Sparschwein fett war, stand ich vor der Qual der Wahl. Der engere Kreis der Favoriten bestand aus den folgenden drei Objektiven: Das geschulte Auge erkennt sofort, dass diese Objektive in vielen Punkte sehr verschieden sind. Das perfekte Objektiv für mich ist leider nicht dabei. Denn ein Objektiv mit extremen Weitwinkelbereich, hoher Lichtstärke
Nach der ausgiebigen Papier-Tigerei und Foren-Recherche wurde es Zeit für den eigenen Praxistest. Alle drei Objektive waren bei meinem Fotohändler des Vertrauens vorrätig. Ich entschied mich zunächst dafür, für schmales Geld das Nikkor 14-24/2.8 über das Wochenende auszuleihen, da wir einen Kurztrip nach Paris geplant hatten. Und nichts ist besser für die Bewertung eines Objektives als ein Fototrip! Alle anderen Objektive blieben zu Hause, damit ich mich ausschließlich auf das 14-24/2.8 konzentrieren konnte.
Der Exot in meinem Objektivpark
Die Ergebnisse
Der »Testaufbau« im »heimischen Studio« aka Arbeitszimmer war denkbar einfach: Bücherregal, D800 auf Stativ, Live View, Zimmerleuchte, fertig. Die folgenden Bilder sind uneditierte 100% Ausschnitte (Zumindest die gezoomte Variante – durch anclicken zu erreichen). Es wurde keine Objektivkorrektur, kein Weißabgleich, kein Schärfen, kein nix vorgenommen und ich denke, die Bilder sprechen für sich…Genie: There are a few, uh, provisos. Ah, a couple of quid pro quo.
Damit der Vergleich auch ordentlich hinkt, habe ich die Bilder des FX-Objektives auf die Größe des DX-Objektives verkleinert. In Zahlen heißt das von 7360*4912 (36MP) auf 4800*3203 (15MP) skaliert. Die dadurch entstande Schärfe sollte aber in jedem Fall Teil der Bewertung sein. Bei jeder weiteren Verwertung des Bildes hat das FX-Format einfach immer diesen Vorteil gegenüber dem DX-Format.Und natürlich habe ich hier die Ausschnitte vom Bildrand genommen, um den Unterschied im Extremen zu verdeutlichen. Allerdings sollte man daraus nicht schlussfolgern, dass die Feinauflösung in der Bildmitte in irgend einer Form vergleichbar gut aussehen würde.
Andere übliche Vergleichskriterien wie Vignettierung oder Verzerrung interessierten mich weniger, da diese Effekte durch entsprechende Objektiv-Profile in der Bildbearbeitung zufriedenstellend korrigiert werden können. Nur für die Feinauflösung und Schärfe von 100% Crops gibt es noch keine nachträgliche Lösung.
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