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11.Sep.13 | 21.Oct.13 |
Wandern von Ponte sa Barva zum Monte Tiscali (Tag 8)
[by annepanne]
Wieder klingelte der Wecker mitten in der Nacht, diesmal immerhin eine Stunde später, also um Acht.  Aufgestanden sind wir trotzdem nicht, haben dafür aber eine gute Erklärung: Gewitter und Regenschauer.  Schon in der Nacht begann es massiv zu regnen. Unsere Kletterpläne sind damit natürlich ins Wasser gefallen, aber bei der Aussicht eine Stunde (oder zwei) länger zu schlafen, waren wir zunächst gar nicht so traurig.  Da der Regen auch bis zum Aufstehen nicht nachgelassen hatte, brauchten wir einen alternativen Plan.  Und was wäre besser als ein Ruhetag, so richtig schön mit einer anspruchsvollen 5-stündigen Wanderung durch Gewitter und Regen?
Ziel dieses waghalsigen Unternehmens war der Berg Tiscali. Darin befindet sich eine Siedlung der Urahnen, welche ihre Ursprünge vor über 10.000 Jahren genommen hat.  Interessant wurde diese Wanderung, weil das Ende laut Wanderführer nur unter Zuhilfenahme von Händen beim erkraxeln der letzten Meter zu schaffen sei.  Explizit warnt der Führer davor, dass bei »feuchten Bedingungen« die Felsen rutschig sein könnten. Challenge accepted!
Nach einer abenteuerlichen Zufahrt über äußerst italienische Straßen (ein halbes Auto breit für beide Richtungen – aber geteert) erreichten wir den im Wanderführer beschriebenen Parkplatz und waren erstaunt über die Massen der schon dort parkenden Autos. Offenbar hatten noch mehr Leute die Idee, das für den Strand ungeeignete Wetter zum Wandern zu nutzen. Wir starteten zeitgleich mit einer kleinen italienischen Familie auf dem zunächst breiten angelegten Schotterweg über eine Brücke nach rechts, entlang des Flusses Flumineddu. Dieser Weg biegt bei mehreren Gelegenheiten nach links ab. Jedoch sensibilisiert durch den Wanderführer nahmen wir nicht die erstbeste Abzweigung in Richtung Ziel, sondern liefen geduldig geradeaus weiter, bis uns ein Schild Richtung “Tiscali” in die richtige Richtung lenkte. Insgesamt ist diese Wanderung übrigens hervorragend ausgeschildert: An den wichtigen Stellen zeigt ein Schild die richtige Richtung an; und unterwegs wird in regelmäßigen Abständen mit Roten Pfeilen angezeigt, dass man noch richtig ist. Davon abgesehen verläuft der Weg nach der Startphase durch ein Tal, so dass man an nur wenigen Stellen etwas falsch machen könnte.
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Schon unterwegs und auch am Abend beim Revue-passieren-lassen freuten wir uns, uns auf den Weg gemacht zu haben. Aus Gewohnheit wirkte der Regen ersteinmal abschreckend, und wir packten sicherheitshalber etwas warmes zum Überziehen in den Rucksack. Gebraucht haben wir das aber nicht, einzig das Basecap schützte den Kopf und die Augen ein wenig vor dem Wetter und war völlig ausreichend. Dazu kommt, dass der Regen die ohnehin schon kräftigen Düfte der Wälder maßgeblich intensiviert hat.
Einmal mehr lernten wir, dass es nicht die äußeren Umstände sind, die einen Tag gelingen lassen, sondern die innere Einstellung!
Im Norden – Teil 1: Klettern auf Capo Testa in der Cala Spinosa (Tag 9)
[by tmb]
Für die Einleitung der heutigen Reise werde ich etwas ausholen. Schon bei der ersten Urlaubsplanung ist eine der entscheidenden Fragen die nach der Art der Unterbringung. Im Speziellen meine ich hier die Frage, ob man stationär (über die ganze Zeit) in einem Hotel oder lieber mobil (z.B per Zelt oder Wohnmobil) sein möchte. Am Ende haben wir uns für eine Mischung aus beiden entschieden. Auf der einen Seite haben wir für die ganze Zeit eine Ferienwohnung in Cala Gonone, auf der anderen Seite haben wir unser Zelt mitgenommen, damit wir ab und zu auch mal eine Nacht woanders verbringen können. Zum Beispiel wollten wir auch den Norden von Sardinien erkunden. Bei der Vorbereitung waren uns vor allem die Granitfelsen in der »Cala Spinosa« aufgefallen. Außerdem gibt es dort den »La-Maddalena-Archipel-Nationalpark«, welcher am besten per Boot erkundet werden kann. Zwei gute Gründe für unseren ersten Mini-Urlaub im Urlaub und so zogen wir mit leichtem Campinggepäck und maximaler Fotoausrüstung aus, um den Norden von Sardinien in einer zwei-Tages-Tour zu erkunden.
Da man für die “nur” 150km trotzdem 3h braucht, haben wir das Klettern auf den ersten Tag gelegt und einen Zeltplatz in der Nähe von Palau gesucht, denn von dort sollte unsere Bootstour starten. Die Wahl für den Zeltplatz fiel auf die »Isola dei Gabbiani«, einer Insel westlich von Palau. Da wir auf dem Weg zum »Capo Testa« dort vorbei gefahren sind, haben wir gleich unseren Schlafplatz klar gemacht (Kosten: 22€ inklusive Personen und Auto). Der Zeltplatz nimmt die komplette Insel ein und ist daher sehr idyllisch gelegen. Interessanter Weise scheinen Zelte hier her selten zu sein (im Gegensatz zu Wohnmobilen oder Bungalowtouristen). Außerdem haben wir gelernt, dass in Italien nicht nur die Autos und Strassen schmaler sind, sonder auch die Stellplätze für Zelte.  Zum Glück war für die Nacht kein Sturm angesagt, so dass wir keine Sorgen hatten, unser Zelt nur an den mittleren Heringen zu fixieren (für die äußeren war einfach kein Platz).
Nach Klärung der Schlafsituation fuhren wir weiter zum Capo Testa, dem laut Wiki nördlichsten Punkt Sardiniens mit seinen beeindruckenden Granitfelsen. Für die 18km haben wir fast eine Stunde gebraucht. Der Großteil der Landstraße ist auf 50km/h beschränkt und kurvig genug, dass die fahrenden Flachländer eher mit 30 um die Kurven schlichen. Also für die Strecke genug Baldrian und Zeit einpacken! Zwischen Eins und Zwei sind wir am Leuchtturm von Capo Testa aufgeschlagen. Laut Kletterführer sollten man den Weg zur Cala Spinosa folgen, allerdings war dieser nicht so leicht auszumachen. Direkt am Eingang befindet sich eine kleine Strandbar, an dessen Zugang man sich leicht rechtshaltend vorbei schleichen muss. Danach ist der Zustieg wie im Führer beschrieben: runter in die Bucht und die Stufen auf der östlichen Seite zum kleinen grünen Tal, quer durch steuert man direkt auf die gebohrten Routen zu. Biegt man im Tal links ab und untersucht die Felsen, die man zuerst an der östlichen Seite der Cala Spinosa sieht, findet man auch einige rostige Haken. Allerdings haben wir diese nach Prüfung links liegen lassen und sind eine Bucht weiter gezogen. Auch dort ist nicht alles Gold was glänzt, aber einige Routen sind saniert worden und haben zumindest uns noch gehalten 😉
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Beim Zustieg zu den Routen kommt man zunächst an einer beeindruckend glatten 7b-Platte vorbei (»Think Different«) und Anne war sofort hin-und-weg. Nach kurzer Prüfung war auch klar, dass man diese mit etwas Kraxelei hintenrum einhängen kann. Doch bevor wir hier messen würden, wollten wir noch eine Aufwärmroute klettern. Die Wahl fiel auf die 3-Sterne »Fluttuszioni« (6a+, VII-) direkt daneben. Leider verlor Anne für einen kurzen Moment den Kampf gegen die eigene Tollpatschigkeit und verknickste sich beim Zustieg in die Route den rechten Fuß. Die erste Diagnose war ein Riss oder Anriss des hinteren Außenbandes. Während sowohl Verletzungen im Urlaub, als auch Bänderrisse im allgemeinen alte Bekannte von uns sind, ist es es doch jedesmal irgendwie … unnötig. Zwar hatten wir bei 34°C im Schatten gerade kein Icepack dabei, aber dafür das 22°C kalte Mittelmeer – also erstmal Fuß kühlen und vom Schock erholen. Danach hat sich Anne mit drei fachmännischen Griffen den Fuß getaped: es hat halt auch Vorteile, wenn man zur regelmäßigen spontanen Selbstverstümmelung neigt. Zum Glück ist der Riss des hinteren Bandes nicht ganz so nervig wie bei den anderen, es stört kaum beim laufen oder klettern, macht aber lustige Bräunungsstreifen.
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Da die Lust auf die 7b-Platte erstmal etwas gedämpft war, haben wir im Anschluss die »Morphio« (5c, VI) gemacht. Hier bekommt man vor allem im plattigen zweiten Teil schon einen Eindruck, was Granit klettern oft ausmacht. Es ist immer wieder beeindruckend, wie die Reibungstritte auch im steilsten Gelände halten! Der Kletterführer warnt übrigens davor, dass einige Bohrhaken fehlen könnten. Ich glaube das betrifft vor allem den unteren Teil, d.h. wer beherzt aufsteigt, wird bald keine Probleme haben. In Summe war die Route nicht so spektakulär wir die Fluttuszioni, dafür aber ein/zwei Meter länger.
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Im Norden – Teil 2: La-Maddalena Rundfahrt (Tag 10)
[by tmb]
Wie oben schon erwähnt gab es einen zweiten guten Grund, in den Norden von Sardinien zu fahren: den La-Maddalena-Archipel-Nationalpark, ein 15.000 Hektar umfassendes geo-marines Schutzgebiet. Eine mögliche Rundreise dort hatten wir schon von Deutschland aus anvisiert, denn jede Top-10-ToDo-Liste für Sardinien empfiehlt diesen Ausflug. Gegen Acht sind wir vom leisen Summen des Weckers wach geworden. In Boxenstop-Rekordzeit haben wir unser Zelt abgebaut, eingepackt und sind über das Bad in der Spur Richtung Palau. Unserer Touranbieter hatte uns freundlicherweise eine Karte geschickt, auf der verschiedene Parkplätze eingezeichnet waren. Wir entschieden uns für den Bezahlparkplatz (1€ pro Stunde) direkt am Hafen. Lauffaulheit und die vermutliche Sicherheit des bewachten Parkplatzes waren hier ausschlaggebend. Da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir uns zunächst ein schattiges Plätzchen gesucht und gefrühstückt. Mit Nutella-Toast, Keksen und einem Rest der Vorabend-Pizza waren wir hier besser ausgestattet als zu Hause. Die Kekse hatten wir übrigens am Vortag kurz vor der Abfahrt als kleine Aufmerksamkeit von der Mutter unseres Vermieters überreicht bekommen. Es schien sich um regionale Spezialitäten zu handeln, die wir nach kurzer Inspektion als Reisetauglich eingestuft hatten. Schon beim Klettern hat uns die reichhaltige Auswahl die Müsliriegel ersetzt und auch heute waren sie eine leckere Ergänzung zum üblichen Frühstück.
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Bevor es zurück ging, haben wir noch ein kleines Gruppenbild versucht. Wie man sieht müssen sowohl der Fotograf, als auch das Model noch etwas üben,
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Wundenlecken am Ruhetag (Tag 11)
[by annepanne]
Schon auf dem Heimweg aus dem Norden hatten wir beschlossen, dass der nächste Tag ruhig angehen würde. Wenn uns der Elan packen sollte, wollten wir am Nachmittag noch klettern gehen – hat er aber nicht. Also haben wir lange geschlafen und den Nachmittag mit lesen, Fuß hochlegen, Tagebuch schreiben und Fotos sortieren verbracht – immerhin waren in zwei Tagen auf zwei Kameras gut 500 Fotos entstanden. Dieser zweite Ruhetag in Ruhe, also ohne das sonst typische erlebnisreiche Alternativprogramm, hat uns beiden gut getan.
Zum Abend rafften wir uns noch einmal auf, und unternahmen eine kleine Expedition zum Supermarkt, um Abendbrot und Wein zu besorgen. Dann gab es nur noch einen Bond-Film als leichte Unterhaltung zum Essen, bevor wir erschöpft vom Erholen schlafen gingen.
Klettern in S’atta Ruia (Tag 12)
[by annepanne]
Frisch erholt sprangen wir am nächsten Tag wie gespannte Federn aus dem Bett und begannen schon um sechs Uhr morgens den Tag mit einer Runde Joggen um den Block – sollte man meinen. In Wahrheit haben wir wieder lange geschlafen und konnten uns erst zum Nachmittag aufraffen, um doch noch etwas mit dem Tag anzufangen. Für uns stand für heute zwar sonniges Wetter im Wetterbericht, aber offenbar hatte die Insel heute ihren eigenen Kopf und bescherte uns angenehmes, fast kühles Wetter und viele Wolken mit nur gelegentlicher Sonne. Perfekte Bedingungen also für eine Westwand, womit die Auswahl an möglichen Sektoren Rund um Cala Gonone erheblich erweitert wird. Weil es schon spät war, entschieden wir uns für eine kurze Anfahrt und kurzen Zustieg und damit für das Klettergebiet S’atta Ruia, welches wir schon bei unserem Besuch in Dorgali gesehen hatten. Hierbei handelt es sich um die Westseite des Berges, der unseren Urlaubsort Cala Gonone vom Nachbarort Dorgali trennt.
Nach nur 10 Minuten Anfahrt parkten wir an einem leicht zu findenden Pinienwäldchen, direkt neben der Hauptstraße oberhalb des Ortes. Von dort liefen wir in 5 Minuten den kurzen Zustieg zur Wand über Stufen vorbei an einem kleinen Amphitheater. Oben trennte uns nur noch ein großer Zaun, und ein künstlicher Graben, die zusammen offenbar Felsstürze abfangen sollen, vom Einstieg. Links herum hätte man den Zaun umgehen können, wir entschieden uns jedoch dafür, durch das Loch vor unserer Nase zu schlüpfen, was auch sehr gut klappte. Auch den Graben überquerten wir leicht an den dafür eingerichteten Stellen (Steinhaufen erleichtern Ab- und Aufstieg).
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[by annepanne]
Wieder eher spät erwacht haben wir heute auch am Nachmittag nicht den Elan gefunden, uns noch zum Klettern aufzuraffen. Stattdessen haben wir den Kletterführer studiert, um zu sehen, ob sich ein Ausflug auf einen anderen teil der Insel in den nächsten Tagen lohnen würde. Wie weiter oben schon erwähnt hatten wir ja von dem Paar in Buchi Arta verschiedene Tipps bekommen, die wir bewerten wollten. Allerdings haben sich die Gebiete als entweder zu schwer (6c-Routen werden vom Führer als gute Aufwärmrouten empfohlen) oder einfach irgendwie die weite Anreise nicht lohnend herausgestellt. Vielleicht finden wir ja noch etwas anderes, aber erstmal sind wir offenbar von der Qualität und Quantität der uns direkt umgebenden Felsen derart verwöhnt, dass wir mehr nicht brauchen. Nachdem in der gleichen Recherche auch das Klettergebiet für morgen feststand (Monte Bonacoa, über Cala Gonone), wechselten wir das Büchergenre zu Roman und verbrachten den Rest des Nachmittags mit lesen. Wenn wir so spät nichts mehr anfingen, kämen wir ja vielleicht mal wieder pünktlich ins Bett und könnten morgen wieder zeitiger aufstehen und klettern gehen.
Damit der Tag nicht ganz ereignislos würde, entschieden wir uns heute Abend eine weitere Ausgehempfehlung des Internets zu probieren: Das »La Poltrona« wird als tolles Restaurant über Cala Gonone angepriesen. Ebenfalls angesprochen hat uns die Tatsache, dass die Wirte auch auf die wenigen schlechten Bewertungen im Internet freundlich reagieren und damit einen insgesamt sehr engagierten Eindruck machen. Außerdem soll es dort wohl auch lokale Spezialitäten geben.
Klettern am Monte Bonacòa (Tag 14)
[by tmb]
Mit reichlich Energie und inneren Kletterlust nach dem Ruhetag sind wir am 14. Tag unseres Sardinienurlaubs sogar vor dem Wecker aufgewacht. Dieser sollte eigentlich gegen 9 klingeln, aber da hatten wir schon das übliche Frühstück hinter uns und waren auf dem Weg zum Monte Bonacòa – einem der Berg welcher Cala Gonone (im Süd-Westen) einkesselt. Die Fahrt dorthin war wieder sehr abenteuerlich und nur bedingt für Fahrer mit schwachen Nerven geeignet. Zunächst geht es erstmal wie im Kletterführer beschrieben, d.h. rauf Richtung Dorgali und vor dem neuen Tunnel auf Schotterstraße rechts ab. Dieser folgt man danach in engen Serpentinen bergauf, bis man die erste Gelegenheit links abbiegt. An dieser Abzweigung sieht man gerade aus auch den alten Tunnel und kann sie somit kaum verfehlen (ist ca 1km nachdem man auf die Schottersträße am neuen Tunnel abgebogen ist). Jetzt geht es weiter teils bergauf, teils bergab auf der engen Schotterstraße für weitere 1.3km bis man direkt rechts von der wand ist. Da man diese die meiste Zeit links sehen kann, sollte das also kein Problem sein. Am kürzesten Punkt zwischen Straße und Monte Bonacòa gibt es eine Parkbucht rechts, wer aber noch 100m weiter auf den nächsten Sattel fährt, findet dort einen riesigen Parkplatz und eine gute Gelegenheit zu wenden.
Von der oben genannten Parkbucht führt ein gute erkennbarer und mit Steinmännchen markierter Wanderweg zum Fels. Wer es direkt möchte, kann auch durch die Macchia vom Sattel aus zum Fels stapfen. Die Wand ist so markant, dass sich der nach Osten gewendete Kletterer nicht verlaufen kann.
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Bevor wir weiter geklettert sind, habe ich noch schnell einen kleine Boulder eingeschoben. Der kleine Block vor dem Fels kann im Überhang sowohl linksseitig (leichter), als auch rechtsseitig (schwerer) gebouldert werden. Da das Absprunggelände gut ist, braucht man auch keine Matte, um sich dort ein wenig zu versuchen.
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Location: | 40° 15' 55.1" N, 9° 36' 4" E, 617m | ISO: | 100 | |||
Image Number: | 6070 | Focal Length: | 15 mm |
Nach dem Studium der Routen hatte ich beschlossen, dass ich mir diese für die nächste Session aufhebe. Anne hatte keine Lust mehr und war ziemlich k.o., also beschloss ich noch zwei schnelle Plaisir-Abkletter-Routen draufzusetzen und den Tag damit zu beenden. Zunächst war da die »Benutze Susu« (5b, VI-), welche aber nur unten interessant ist. Man sollte etwas aufpassen, wenn man den eigentlichen Umlenker überklettert. Ich dachte mir, dass die Route leicht zum Umlenker der rechten Routen verlängert werden könnte und bin an ihm vorbei geklettert, aber oben wird es sehr bröckelig und es hat größere potentiellen Abgangsfelsen. Auch wenn die Kletterei leicht ist, kann ich das mit Rücksicht auf den Sichernden nicht empfehlen.
Cam&Lens | D800 (NIKON) & 24.0-70.0 mm f/2.8 | Shutter: | 1/180 s | |||
Create Date: | 11.sep.2013 16:42:01 | Aperture: | f/5.6 | |||
Location: | 40° 15' 55.9" N, 9° 36' 7" E, 405m | ISO: | 100 | |||
Image Number: | 6093 | Focal Length: | 58 mm |
Cam&Lens | D800 (NIKON) & 24.0-70.0 mm f/2.8 | Shutter: | 1/90 s | |||
Create Date: | 11.sep.2013 17:38:46 | Aperture: | f/5.6 | |||
Location: | 40° 15' 53.7" N, 9° 36' 2" E, 550m | ISO: | 100 | |||
Image Number: | 6093 | Focal Length: | 24 mm |
Cam&Lens | D800 (NIKON) & 24.0-70.0 mm f/2.8 | Shutter: | 1/90 s | |||
Create Date: | 11.sep.2013 17:40:01 | Aperture: | f/6.7 | |||
Location: | 40° 15' 53.8" N, 9° 36' 2.1" E, 549m | ISO: | 140 | |||
Image Number: | 6120 | Focal Length: | 38 mm |
I like amazing photos & all details really your done great job..:)
adventurous blog…nice post keep going
I love the macro photo detail of the boat … really well done. Thanks to share with us your work.
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