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10.Mar.10 | 14.Apr.10 |
Vor vielen Jahren ist mir mein treuer 535er BMW unterm Hintern weggestorben. Als armer Student hatte ich damals kein Geld für einen neuen Gebrauchtwagen und habe mich nach Alternativen umgeschaut. Da mir Mobilität sehr wichtig ist, bin ich damals bei dem verlockenden Angebot der Daimler-Chrysler-Mitarbeiter-Leasing GmbH hängen geblieben. Seid nun mehr 6 Jahren habe ich von denen für eine monatliche Rate jedes Jahr einen neuen CLK bekommen. Tja, wer kein Geld hat, muss sparen…
Wie die Wahl auf den CLK fiel, ist hier nicht mehr wichtig. Zumindest habe ich über die Jahre das Cabriofahren in jeder Sekunde genossen. In dem Viersitzer hatte ich immer ausreichend Platz, ganz egal ob es zum Segeln nach Kroatien oder zum Klettern nach Italien ging. Manchmal habe ich mir etwas mehr Leistung gewünscht, der »kleine« 200Kompressor ist für das schwere Kabrio einfach einen Tick zu schwach. Dafür haben die offenen Fahrten alles wett gemacht.
Entsprechend traurig war ich, als mir vor über einem Jahr gesagt wurde, dass die CLKs nicht mehr gebaut werden, da Mercedes wieder zum E-Klasse Coupé / Cabrio zurück kehrt. Mit etwas Glück und dem richtigen Timing habe ich es gerade noch geschafft, einen der letzten CLKs für 2009/2010 zu ergattern.
Schön war die Zeit, doch das Leben fährt weiter. Jetzt stand ich wieder vor der schwierigen Entscheidung um ein neues Auto, diesmal allerdings mit etwas anderen Voraussetzungen. Ich bin nicht mehr der verarmte Single Student, was einige neue Möglichkeiten eröffnet und andere … Nebenbedingungen mit sich bringt.
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Und so begannen »wir« vor einem Jahr mit der Recherche zum Thema »CLK Nachfolge«. Zuerst haben wir versucht unsere Anforderungen zu formulieren. Dabei stand wie immer die uneingeschränkte Mobilität oben auf der Liste. Desweiteren kristallisierte sich schnell heraus, dass wir ein Auto möchten, welches familiäre Aufbaufähigkeit gewährleistet. Das Vermeiden einer Untermotorisierung rundet den ersten Satz Anforderungen ab. Zusammengefasst suchten wir also einen Familienbomber (aka Kombi) mit 3l Motor.
Natürlich haben wir uns zuerst bei Mercedes umgeschaut. Das E-Klasse T-Modell kenne ich sehr gut von Papa. Wunderschönes Auto! Aber nicht für mich – noch nicht zumindest. Bleibt die C-Klasse. Konfiguriert und beim Händler angeschaut und … abgelehnt. Größter Kritikpunkt war hier zunächst der Innenraum (hässlich), sowie die Tatsache, dass die C-Klasse im Mitarbeitermodell sehr teuer ist.
Nach den guten Erfahrungen mit dem 535er sind wir danach zu BMW. Das die Optik der neuen 5er nicht meinen Geschmack trifft ist nicht so schlimm, denn auch hier gilt das gleiche wie bei der E-Klasse: in 10 Jahren vielleicht. Entsprechend haben wir die 3er genauer unter die Lupe genommen. Leider gibt es den M3 nicht als Touring, aber die 330d/335i sollen ja auch ganz spritzig sein. Leider hat auch hier der erste Blick auf die Autos abgeschreckt: die sind einfach »klein«. Wenn der Kofferraum von ‘nen Kombi genauso groß ist wie der von meinem CLK, ist doch was falsch!
Nachdem Mercedes und BMW ausgeschieden sind, war das Bewerberfeld vollkommen offen. Von Audi bis Volvo haben wir uns alle Kombis angeschaut. Ganz egal ob Reisschüssel, Ami-Schlitten oder Euro-Car, wir haben recherchiert und konfiguriert was das Internet hergibt. Und siehe da, recht schnell fanden wir einen gemeinsamen Favoriten: Audi.
Während E-Klasse und 5er ausgeschieden sind, konnte ich mir einen A6 vorstellen. Das dieser auf 3mm genau in die Garage passt, hätte mich a priori nicht gestört. Leider hat sich Anne in das Auto gesetzt und sofort »Nein« gesagt. War vielleicht auch taktisch unklug, dass sie vorher in einen S4 saß. Die frische und durch die Tagfahrlichter markante Optik des neuen A4 hatten es ihr angetan.
Also: der Mittelklasse Kombi von Audi. Doch welcher Motor? Da ich bei Audi auf das erfolgreiche quattro-Konzept nicht verzichten wollte, ging es im wesentlichen um einen A4 mit 3.0l TDI oder 3.2l FSI. Die klassische Debatte zwischen Diesel und Benziner hat auf Grund der Preisparität der beiden Treibstoffe Anfang 2009 an Brisanz gewonnen. Die Antwort fanden wir in der Entscheidung für die S4, welcher sich preislich kaum von den o.g. Modellen (in unserer Ausstattung) unterscheidet.
Und so sind wir – nach der obligatorischen Probefahrt – Ende des Jahre »Auto shoppen« gegangen. Nach vielen Diskussionen sieht unsere Bestellung nun wie folgt aus (Bilder und Texte von Audi, Sonderausstattung Rot hinterlegt, Hover für Details). Liefertermin ist in einer Woche (jippie) und natürlich holen wir ihn bei seinen Eltern (in Ingolstadt) ab.
Audi S4 Avant Menu
Kleine Anmerkung in eigener Sache: vor einem Monat habe ich bei Audi angefragt, ob ich die Werbebildchen in den Ausstattungsdetails benutzen dürfe. Bis heute gab es nur diese (automatisch generierte?) Antwort: “Es freut uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihr Anliegen mitzuteilen. Wir werden Ihre Anfrage so schnell wie möglich beantworten.” Ich nehme das mal als schweigende Zustimmung.
Und hier geht’s weiter: Der Tag der Abholung und die ersten 1000km mit Dexter.