Neue Gallery & EXIF Statistiken 2013



10 Jahre nach den ersten Gehversuchen mit einer Online-Galerie, gibt es mal wieder ein »major update«. Für alle ungeduldigen, hier der Link zur neuen Galerie – Hip-Hip Hurra & Trommelwirbel!

gallery.vimagic.de

Grund genug sich einen Moment zu gönnen, die Geschichte meiner Galerien Revue passieren zu lassen.

Wie alles begann – Gallery #1 (2003-2005)

Der Weg begann im Jahre 2003, einer Zeit in der Flash der letzte Schrei war – es war die Zeit vor den Smart-Phones und Tablets. Kein Wunder also, dass ich meine erste Galerie auf Flash Basis gebaut habe. Leider war die Pflege der Galerie aufwendig und die Flexibilität sagen wir … war nicht existent. Ich war jung und hatte die Zeit! Und so sah es aus…

Gallery 2003

Meine Dynamische Perle – Gallery #2 (2005-2013)

Die Flash Gallery hatte eine Lebensdauer von fast 2 Jahren. Am Ende war es der Aufwand neue Bilder hinzuzufügen, gepaart mit einem geschärften Verständnis von Perl, welches mich in die Entwicklung einer neuen, dynamischen Galerie trieb. Mit dieser musste ich nur die vorbereiteten Bilder in ein Verzeichnis fallen lassen und schon war das Update fertig. Dazu gab es noch eine Zufallsfunktion, Kommentare pro Bild und die Fähigkeit beliebige Strukturen und Sub-Galerien nachzustellen… Und das alles aus nur einem einzigen Skript, welches zugegebener Maßen am Ende weit über 2000 Zeilen hatte. Das notwendige Layout-Update gegenüber der Flash Galerie sah am Ende so aus:

Gallery 2005

Neue Galerie (2013-        )

Und auch wenn die Welt 2005 perfekt war, die Zeit für etwas Neues war angebrochen. In den letzten Jahren war es vor allem der zusätzliche Aufwand, die Bilder für die Galerie aufzubereiten, welcher dafür sorgte, dass Updates nach und nach ausblieben. Das letzte Mal habe ich 2010 – also vor drei Jahren – Bilder in die Galerie hochgeladen. Als Präsentations-Platform für Freunde und Familie haben mehr und mehr Fratzebuch und das Blog gedient. Die Faulheit »is strong in this one.«
Doch gerade das Blog und Fratzebuch haben einen entscheidenden Nachteil: einem Hobby Fotografen blutet das Herz, wenn man Bilder immer nur in Icon-Größe anschauen kann. Nach drei Jahren des Dahin-Vegetierens war es nun endlich soweit und die Zeit für eine Update war reif. Wichtigstes Kriterium war ein einfacher(er) Workflow von der Kamera ins Netz. Da ich Lightroom zur Bildverwaltung verwende, drängte sich eine Galerie auf Basis der Publishing Funktion fast auf – eine »one click« Lösung für alle Veröffentlichungs-Aufgaben. Die Suche nach einem passenden Template endete bei Web Site Publisher Pro (WSPP) Filmstrip. Als Basis schon mal nicht schlecht und so sieht es aus – natürlich mit den ersten Modifikationen:

Gallery 2013

Die persönliche Note

Natürlich darf die eigene persönliche Note in einer Online Galerie nicht fehlen! Bei mir beginnt diese bei einer ordentlichen Implementierung der »Breadcrumbs« Funktion. Die Navigation per Brotkrümel gehört konsequenter Weise auf jede Seite der Galerie. Siehe dazu der folgende Screenshot mit der Navigation am oberen Rand: INDEX » SPORTS » ROCK & ICE » FONTAINBLEAU – jeder Krümel ist dabei als Link zum entsprechenden Bereich nutzbar (an der Standard-Auswahl der Fonts muss noch ein bisschen getüftelt werden, doch das hat gerade keine Priorität).

Gallery 2013 Breadcrumbs

Die zweite Änderung war die Implementierung einer GPS Unterstützung. Diese bietet WSPP nur in der »contact sheet« Darstellung – warum auch immer. Macht aber nichts, da die nachträgliche Implementierung einige Vorteile mit sich bringt. Insbesondere kann ich jetzt nicht nur die GPS Koordinaten angeben (langweilig), sondern habe gleich noch eine »reverse geolocation« Funktion implementieren. Leider ist die Datenbank aller Orte recht umfangreich (1GB Textfile), d.h. eine Offline-Analyse aller Bilder war unbedingt notwendig (es dauert bei meinen 3000 Bildern so ca. 10min). Unten sieht man einen aktuellen Screenshot aus dem Botanischen Garten in Montreal.

Gallery 2013 Geo Location

Die dritte Änderung war schon auf dem ersten Screenshot oben zu sehen. Im Stile meiner letzten dynamische Perl Galerie wollte ich wieder eine Übersicht über die Anzahl Bilder in einer Sub-Galerie haben. Die dafür notwendigen Zeilen Perl-Code hatte ich schon 2005 geschrieben, die Anwendung auf die aktuelle Galerie war also nur Formsache.

Gallery 2013 Counter

Die letzte Änderung geht zurück auf den Wunsch meiner Beta-Tester. Vor allem auf Tablets oder Smartphones stört die Info-Box und verhindert den uneingeschränkten Bilder-Genuß. Da mir die Box aber zu wichtig ist, um sie per Default auszuschalten, habe ich den Kompromiss über die Bildschirmgröße gewählt. Wird die Galerie mit mehr als 1000px Vertikal betrachtet, ist die Infobox per Default an, andernfalls wird sie automatisch ausgeschaltet.

Einige Features meiner Perl Galerie bleiben leider auf der Strecke. Das Kommentieren von Bildern z.B. wird jetzt in der Galerie nicht mehr möglich sein <schnüff>. Diese interaktion wird jetzt nur noch übers Blog und Fratzebuch laufen. Desweiteren gibt es im Moment noch keine Zufallsfunktion. Im Gegensatz zu den Kommentaren, steht das schon auf der ToDo-Liste. Wegfallen wird dagegen das Zählen der Views. Was in einer dynamischen Galerie “nebenbei abfällt”, ist in der neuen statischen Galerie nicht mehr leicht implementierbar. Da die Zahlen aber primär für mich sind, ist der Wegfall kein großes Problem (da ich auch direkt auf die Log-Files zugreifen kann). Außerdem war da noch das Feature, mit dem ich anzeigen konnte, welche Bilder zuletzt hochgeladen wurden. Da habe ich in der neuen Galerie noch kein richtiges Konzept.

 

Statistiken

Da ich jetzt direkt aus Lightroom meine Galerie befülle, sind natürlich alle Bilder früherer Galerien übernommen worden. Grund genug mal wieder eine kleine Statistik über alle Bilder zu erstellen! Da es sich aktuell um fast 4000 Bilder handelt, ist die Datenbasis auch groß genug für ein paar interessante Fakten.

Fangen wir zunächst damit an, mal zu prüfen, ob die Bilder in meiner Galerie tatsächlich von mir gemacht sind. Das über die EXIF Daten herauszufinden, ist natürlich nicht so leicht. Aber zumindest kann ich sagen, dass fast 10% der Bilder nicht mit einer meinen Kameras gemacht wurden. Natürlich habe ich einige der Bilder mit den Fotoapparaten meiner Freunde gemacht, auf der anderen Seite haben hier und da natürlich auch andere meine Kameras gegriffen – das sollte sich also ungefähr aufwiegen und liegt in der Unschärfe der Nachkommastellen.

tmb vs friends

Bevor ich weiter in die Details eingestiegen bin, habe ich erstmal geprüft, wieviele der Bilder überhaupt »digital« entstanden sind. Die meisten meiner Bilder vor 2006 sind mit meiner analogen Minolta geschossen und wurden danach beim entwickeln eingescannt. Diese werden natürlich in den folgenden Auswertungen auf Grund der fehlenden EXIF nicht weiter beachtet. Von den Digitalen wurde ca. 80% mit einer Spiegelreflex Kamera erstellt (SLR). Das restliche Fünftel entstand durch Point&Shoot Kameras ohne wechselbare Objektive (P&S).

analog vs digital

Zurück zu den oben genannten 90% der Bilder, welche von meinen Kameras erstellt wurden. Die Verteilung des digitalen Anteils zwischen D200, D800 und der FT2 sieht man in der folgenden Grafik. Die Dominanz der D200 ist bei dem Sechs-Jährigen Gebrauch kein Wunder. Das wird sich in den nächsten Jahren sicher »etwas relativieren« 😉

can and lenses

Die Verteilung der Objektive ist ebenfalls nicht überraschend. Mein »Immer-Drauf« hat diesen Beinamen nicht umsonst. Das dagegen der Reisezoom mit 10% den zweiten Platz einnimmt, hat mich doch etwas gewundert. Man erkennt hier deutlich, dass ich mich bei den Reisebildern in der Galerie einfach nicht kurz fassen kann!

Gerade die Auffällige Dominanz der 17-55er wollte ich mit der folgenden Analyse noch überprüfen. Es hat mich interessiert, wie sie die Verteilung der Objektive pro Kamera darstellt. Deutlich sieht man, dass die Standard-Zooms von mir doch bevorzugt werden. Im speziellen beim Klettern und in den Bergen sind es einfach die Objektive der Wahl. Das sich das neue 14-24 schon auf Platz 2 bei den Objektiven an der D800 geschoben hat, ist nur Ausdruck der einzigartigen Qualität (und der Tatsache, dass wir dieses Jahr eher Bouldern statt Klettern waren – ein zweites Objektiv mit mehr Blickwinkel ist da nicht nur möglich, sondern nahezu zwingend erforderlich)

D200 and D800

Als letztes wollte ich noch die Brennweitenbereiche aller Bilder in der Galerie analysieren. Natürlich setzt sich hier die Verteilung der Objektive von oben weiter fort. Vor der Auswertung wurden alle Brennweiten auf das 35mm Äquivalent umrechnet (um insbesondere auch die P&S Kameras vergleichbar zu machen). D.h. aus dem 17-55er wurde an der D200 ein 25-82er. Entsprechend ist dieser Bereich und vor allem dessen Ränder besonders stark vertreten.

Brennweite über alle Bilder

Und nur weil ich es kann, hier noch die Auswertung der Brennweitenbereiche – aufgeteilt auf die beiden Spiegelreflexkameras. Dass die D200 fast zehnmal so viele Bilder in der Statistik hat, sieht man auch leicht an der Y-Achse. Die auffällige Spitze bei 80-89mm markiert genau den oberen Grenzbereich des Standardobjektivs an der D200 und ist deswegen so stark vertreten.

D200 Brennweite

Die Auswertung an der D800 ist bisher nur begrenzt verwertbar. Mit ca. 300 Bildern ist die Datenbasis nicht wirklich groß genug. Hier ist der auffälligste Peak bei 50-59mm. Dieser erklärt sich durch den Einsatz des 50mm Primes, welches sogar auf Platz 3 der verwendeten Objektive an der D800 gelandet ist (siehe oben). Der kleine Peak am Ende der Skala kam durch den Einsatz der D800 samt 70-200er mit Zweifach-Telekonverter (=> 140-400er) auf dem Robbie Williams Konzert. Die Kombi war übrigens überraschend performant.

D800 Brennweite

 

Wie bei vielen Dingen kam auch hier der Hunger beim Essen. Nachdem das Framework für die EXIF Auswertung fertig ist, kann ich jetzt natürlich beliebige Statistiken schnell nachreichen. Die Frage heute war, wie sich die Anzahl der Fotos im zeitlichen Verlauf darstellt. Dazu habe ich anbei die Bilder der Galerie nach Jahren und Kameras aufgeteilt. Ich bin erst 2006 mit der D200 in die digitale Fotografie eingestiegen. Davor sind von mir nur analog aufgenommene Bilder in der Galerie. Der große Balken in 2002 sind die Bilder mit Papas Kamera, welche wir zusammen in Australien geschossen haben.

Verteilung über Jahre

In 2006 und 2007 sind sehr viele Bilder in der Galerie gelandet. Zum einen waren das zwei sehr aktive Jahre (sportlich gesehen), zum anderen war ich bei den älteren Galerien auch weniger selektiv. Jetzt scheint es sich auf zwischen 300 und 400 Bilder pro Jahr einzupendeln. Und wie oben schon erwähnt, ist davon auszugehen, dass die D800 Ihre kleine Schwester nach und nach ersetzt. Wobei wir beide mit in den Urlaub nehmen werden (D200 mit dem 18-200 und D800 mit der f/2.8 Trifecta). Bin gespannt, welche Kamera danach mit mehr Bildern von Sardinien in der Galerie vertreten sein wird.

Tja und wenn wir schon dabei sind, als kleines Abfallprodukt die Auswertung über die Monate im Jahr. Als Sommersportler ist die Verteilung nicht überraschend. Interessant war da eher der Peak im Dezember. Aber mit Australien, Mexiko, Opas 80. und diversen indoor Sportevents (wie Volleyballturniere oder Bouldernächte in OB) waren die Ereignisse doch überraschend zahlreich. Liegt eben auch einfach an der Urlaubszeit über Weihnachten 😉

Verteilung über Monate

2 Responses [Umgekehrte Reihenfolge]

  1. Arne
    #171895
    2

    hahahahaha was zum henker passiert denn beim Submit? lol

  2. Arne
    #171894
    1

    Moin Thomas!

    Saugut! Allerdings im Gegensatz zur alten Seite schon eher für touch-Geräte optimiert, oder? Die Lösung über das Scrollen zum Anzeigen der Bilder ist für die Betrachtung am Laptop zwar OK, aber ich kann mir vorstellen, dass es auf dem iPad erst richtig cool wird. 🙂

    Ich mops mir übrigens schamlos den “Faulheit is strong in this one” 😀

    VG
    Arne